: 3. Mahnwache 11. 8. 2014
Herzlich willkommen zur 3. Mahnwache am 11.8.014. Es ist 18 Uhr (Moderator).
Heute ist die BI Mainz-Laubenheim Ausrichter der Veranstaltung. Ich verspreche Euch eine kurzweilige Stunde. Heutiges Motto: „Weck, Worscht und Woi in Ruhe“.
Kommt alle näher zum Kreis, damit Ihr von FRAPORT auch gesehen werdet (Moderator).
Zu Beginn der Mahnwache wurden Moritaten i.S. Fluglärmbekämpfung/Schließung der Landebahn von den Mainzer Sängern geboten.
BI: Kurzes Referat von: Ich bin Gerd Müller, 67 Jahre alt und mit meiner Frau hier. Er zählt die Südteile von Mainz auf, die schon seit Jahren unter erheblichem Fluglärm leiden. Wir haben nicht nur immense Anflüge, sondern mittlerweile auch gigantische Süd-Umfliegungen. Eine Hauptforderung ist und bleibt elementar: Lärmobergrenze muss weg; neu investiert werden. Nicht nur von den Bürgerinitiativen, sondern auch von den Politikern. Allerdings gibt es leider hier sehr viele „Wendehälse“! Das spürt man schon bei dem neuen Hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. Er versprach während seiner Wahlkampagne uns das „Grüne vom Himmel“. Was aber ist inzwischen geschehen – nichts, absolut nichts; im Gegenteil! Wir sind von ihm mehr wie enttäuscht! Wir wollen keine weiteren Lügen; auch keine Lärmpausen. Das reicht uns absolut nicht! Es geht – wie immer in unseren Kämpfen – um die Gesundheit/das Wohl aller Bürger/Einwohner dieses Rhein-Main-Gebietes!
Zwischen der Rede immer wieder lautes pfeifen/trommeln! Alle Teilnehmer sind sehr begeistert. Mittlerweile fand endlich dieses brisante Thema Eingang in die Medien. Wir wollen aber nicht wissen, was noch alles in den Schubladen von FRAPORT sowie den Politikern „schmort“. Wer weiß?! Daher mein Appell: „Lasst Euch nicht unterkriegen!“ Wir geben nicht auf! Lasst uns ständig zusammen stehen auch außerhalb von Mainz!
Danke für Euer aufmerksames zuhören, liebe Mitstreiter!
Nach dem Vortrag folgen jetzt weitere Moritaten. Dazwischen ertönt erneut lautes Lärmen, trommeln sowie pfeifen! Wir sind laut, damit es die FRAPORT auch hört! Rauschender Beifall! Die Begeisterung der Teilnehmer ist mehr als groß/berauschend!
Und jetzt Määnzerisch: Guten Appetit zu Weck, Worscht und Woi!
Nach dem kleinen Imbiss folgen noch weitere Moritaten mit Refrain, den alle mitsangen. Ein wenig vom schunkeln war zu sehen.
Teilnehmer vor Ort: 100.
Wir freuen uns alle wahnsinnig: sehr großen Dank an Mainz-Laubenheim (Moderator)!
Die Mahnwache ist zwar damit beendet. Aber, wer Lust hat, kann sich noch ein wenig bei der Weinverköstigung/Plauderei verweilen.
Offizielles Ende: 18:50 Uhr."
: 2. Mahnwache 4. 8. 2014
Willkommen zur 2. Mahnwache (Moderator). Beifall.
Teilnehmer: nur relativ kleiner Kreis; weniger als etwa 500.
Heute betreut uns Anne von Robin Wood. Noch vor Beginn der Veranstaltung wurden Bilder dieser Organisation zur Besichtigung an Leinen aufgehängt.
Auch Robin Wood ist gegen einen weiteren Flughafenausbau. „Die Bahn muss weg“! Seid 4 Jahren ist Anne bei diesem Verein. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass jedes Alter Mitglied werden kann sowie sich für diese Einrichtung engagieren.
Gründungsjahr von Robin Wood ist 1981. Aktivisten gegen einen weiteren Ausbau des Flughafens sowie für Umwelt riefen diese Organisation ins Leben. Selbstverständlich sind auch massive Einsätze gegen das Waldsterben sowie Kahlschläge. Ziel: Umweltschutz, Fluglärmverminderung u.a.m. Robin Wood gibt es auch bereits in mehreren Ländern. Z.B. gegen weitere Regenwaldrodungen. Gesundheit der Bevölkerung ist ebenfalls oberes Ziel. Für FRAPORT allerdings zählt nur Wirtschaftlichkeit! Dickes Portemonnaie! Hieraus ergibt sich, dass verständlicher Weise keine Rücksicht auf die Bevölkerung genommen wird. Gesundheit ist ebenfalls völlig uninteressant. Profit steht immer an erster Stelle! Da sich die Robin Wood-Aktivisten für diese Belange einsetzen, wurden sie schon oft vor Gericht gestellt. Es laufen immer noch zahlreiche Gerichtsverfahren gegen diese.
Liebe Teilnehmer: wir brauchen sehr viel Unterstützung von Euch; auch sehr viele Spenden, um diese Einrichtung über Wasser halten zu können!
Heute wird ein 1/2stündiger Film über sämtliche Aktivitäten von Robin Wood gezeigt. Vom Beginn seines Bestehens bis auf den heutigen Tag. Aktionen haben mittlerweile enorm zugenommen. Aktivitäten im Wald, Baumbesetzungen, gegen weiteren Ausbau des Flughafens sowie Schließung von T 3! Forderung ebenfalls: Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr. Proteste gegen weitere Baumrodungen. Sogar eine Trauerfeier für gerodete Bäume wurde gezeigt. Es wird um jeden Baum, der fällt, getrauert! Weitere Fällungen müssen unbedingt vermieden werden. Wald bietet erholsame Luft! Auch Mahnwachen finden/fanden im Wald statt. Ebenfalls fällt der Bau der Startbahn West 18 in die Zeit der Gründung von Robin Wood; zum Leidwesen aller dagegen kämpfenden Menschen. Als Zeichen der Trauer trug man Bänder und Blumen. Aufgrund zahlreicher Protestete war es der Polizei nicht möglich, gezielte Angriffe gegen die Demonstranten zu unternehmen. Mit den Jahren wuchs aber eine Bewunderung der Bürgerschaft in den umliegenden Gemeinden für diese Arbeit. Immer mehr Sympathisanten für diese Gruppe kamen auf. Auch bei Wind und Wetter scheuten sich die Robin Woodler nicht, sich für die gesetzten Ziele einzusetzen. Ständig waren sie unterwegs in Stadt und Land für die Sache des Umweltschutzes sowie gegen Fluglärm. Appelle hallten in alle Welt hinaus. Auch Musikbegleitung war gegeben. Selbstverständlich wurden Lieder i.S. Fluglärm sowie Umweltschutz gedichtet. Wir, Robin Wood, werden es der FRAPORT zeigen, dass diese noch lange nichts im Griff hat, wie sie immer vorgibt. Mitglieder von Robin Wood halten sich bei Tag und Nacht im Wald auf. Sie „wohnen“ auf Bäumen. Da mittlerweile viele Bürger Begeisterung für diese Organisation hegen, stellen sie die Verpflegung für diese Gruppen. Zwar brachten bis jetzt diese Aktionen keine nennenswerten Erfolge, aber immerhin ist ein bisschen mehr Aufmerksamkeit/Sensibilität für die Umwelt zu spüren. Nach Beendigung des Films gab es einen rauschenden Beifall. Begeisterung hierfür war sehr groß. Darstellungen sehr aufschlussreich; interessant vorgeführt. Der Film bietet eine Möglichkeit für weitere regionale Aktionen.
Wider Erwarten gibt es diesmal doch noch einen Rundgang durch das Flughafengelände. Wenn auch nur ein verkürzter. Alle Teilnehmer hielten ein Band und marschierten mit ihm.
Nach Rückkehr dankte Anne für die Teilnahme; für das Kommen!
Ende: 19 Uhr.
: 1. Mahnwache 28.7. 2014
Herzlich willkommen zur 1. Mahnwache im Terminal 1 (Moderator)
Teilnehmer nicht so viele wie sonst (kleiner Kreis).
Wir wollen mit unserer Mahnwache alle Passagiere von Nah und Fern über den frappanten Fluglärm sowie Umweltverschmutzung informieren. FRAPORT müllt uns seit Jahren mit Lärm und Gestank zu. Wir sind gegen einen weiteren Ausbau sowie gegen die neue Landebahn; Terminal 3! Auch unsere Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet unterstützen mittlerweile unsere Vorhaben. Wir sind während der Sommerferien auf Grund unserer Mahnwachen eine Unterstützung unserer obligatorischen Montagsdemos. Letzten Samstag, 26.7.014, informierte die BI in Mörfelden 5 Stunden über Fluglärm/-Gestank. Ständig wachsen neue BIs in dieser Angelegenheit. Es findet eine ständige Beobachtung der Ein- und Ausflüge in diesem Gebiet statt. Mittlerweile sind schon 50 Wirbelschleppen bekannt. In Nauheim nehmen wir die Südumfliegung unter die ständige Lupe. Es wurden mehrere Stationen abgefahren; um einen hohen Fluglärm zu registrieren. Dabei wurde immer wieder festgestellt, dass sehr viel an Kerosin freigesetzt wurde. Demzufolge ist die Lärm- sowie Umweltverschmutzung sehr hoch! Gesundheit der Bevölkerung ist in ständiger Gefahr! Es geschieht auf Grund dieser Vorkommnisse eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen BIs sowie Gemeinden. Das Interesse an der Verringerung dieses Dilemmas ist mittlerweile auch in den Gemeinden angekommen. Selbstverständlich bleiben unsere Montagsdemos weiter erhalten. Auch werden wir nicht müde, unseren Forderungen nach wie vor Ausdruck zu verleihen:
Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr.
Nachflugverbot
Schließung der Nord-West-Landebahn
Kein weiterer Ausbau des Flughafens (Terminal 3)
Das Planfeststellungsverfahren ist auch weiterhin noch nicht amtlich.
Diese und mehrere kurzen Beiträge wurden geboten. Erlebnisse mit dem Fluglärm ausgetauscht.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch festgestellt bzw. angeprangert, dass oft die Rundgänge durch das Gelände während der Montagsdemos nicht wahrgenommen werden. Heißt: keine Beachtung finden. „Die Bahn muss weg“. Auch bei der heutigen Mahnwache erklang mal dieser Slogan.
Appell an die Teilnehmer: Helfen Sie uns, dass wir die Demos weiter führen können. Helfen Sie uns mit Ihrem/Eurem Erscheinen; bringt Bekannte und Freunde mit!
FRAPORT gaukelt uns ständig eine Wohlfühl- Atmosphäre vor. Bedeutet so viel, dass FRAPORT weiterhin der Ansicht ist, dass sie für vermehrte Arbeitsplätze sorgt. Aber alle Mitarbeiter werden oft von ihr wie eine Zitrone ausgepresst. Frage: ja, sind wir denn alle eine Zitrone?!
Auch während der Kurzbeiträge wurde das brisante Thema Fluglärm und dgl. als Dauerbrenner erkennbar.
Zum Schluss: wir danken allen Teilnehmern für Ihr/Euer Kommen.
Ende: 19:00 Uhr.
Lesen Sie
auch hier
den Bericht (zum Beispiel) von der 103. Montagsdemo von Sieglinde Lackner !