Gefahr droht weiterhin von oben :
Kommunalpolitiker aller Parteien üben Kritik am VGH
Die Hoffnung auf ein Überflugverbot für Maschinen der Kategorie „Heavy“ wurde durch die Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes (VGH) Anfang der Woche zunichte gemacht.
Die Ablehnung des entsprechenden Eilantrages der Stadt beschäftigt alle Flörsheimer Parteien.
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FNP.de.
Hersteller- und Airlineangaben bestätigen Manipulation des Wirbelschleppengutachtens zum Ausbau des Frankfurter Flughafens:
Im Zusammenhang mit den Manipulationsvorwürfen in Bezug auf das Wirbelschleppengutachten passt die Meldung, dass ein
Ermittlungsverfahren gegen Fraport-Chef Schulte wegen „vollendeter Körperverletzung“ eingeleitet wurde.
Offenbar hat die Staatsanwaltschaft erhebliche Zweifel, ob sich Schulte auf den Planfeststellungsbeschluss zum
Betrieb der Landebahn Nordwest berufen kann.
Mit Pressemitteilung vom 18. Juli 2013 nebst Anlagen hatte die Initiative gegen Fluglärm e.V. berichtet, dass die Angaben zu den Flugzeuggewichten im Wirbelschleppengutachten der Fraport AG zum Flughafenausbau in geradezu unglaublicher Weise falsch sind. Unstreitig hängt die Stärke und damit die Gefährlichkeit von Wirbelschleppen von der Masse des Flugzeugs ab. Für die A 340-600 rechnet das Wirbelschleppengutachten der Fraport AG mit einem „modellierten Landegewicht“ von 173.244 Kg, das sich aus dem Betriebsleergewicht, der hälftigen Nutzlast sowie dem Reservekraftstoff zusammensetzen soll. Verschiedene Berichte aus Datenbanken wiesen bereits ein Leergewicht (Operating Weight Empty) von 177.000 Kg aus. Dies wird durch Airline-Angaben bestätigt. Der Airbus A 340-600 der Thai Airways wird ebenfalls mit 177.000 Kg (Anlage) beziffert. Bereits das Leergewicht des A 340-600 ist damit höher als das vom Wirbelschleppengutachten zugrunde gelegte modellierte Landegewicht. Für die Boeing 777-300 rechnet das Wirbelschleppengutachten mit einem Landegewicht von 156.000 Kg. Boeing gibt das Betriebsleergewicht – in Abhängigkeit der eingebauten Turbinen – zwischen 157.850 Kg und 158.840 Kg an (Anlage). Auch die B-777-300 wiegt also bereits im Leerzustand mehr, als das Wirbelschleppengutachten als Landegewicht für die Wirbelschleppenprognose annimmt. Gerade bei den schwersten Luftfahrzeugen arbeitet das Wirbelschleppengutachten mit evident unrichtigen Eingangsdaten für das Gewicht der Flugzeuge. In der Sache geht das Wirbelschleppengutachten davon aus, dass die Flugzeuge der Typen A 340-600 und B-777-300 leer und ohne Sitze über Flörsheim anfliegen. Erstaunlicherweise unterliefen dem Wirbelschleppengutachter diese „Rechenfehler“ nicht in Bezug auf weitere Flugzeugtypen für die er eine Wirbelschleppenprognose erstellte. Ausgerechnet nur die beiden für den Anflug auf die Nordwestbahn untersuchten Flugzeugtypen der Kategorie Heavy haben ein Landegewicht, das geringer ist als das Leergewicht der beiden Flugzeuge. Fraport hatte den Vorwurf der Gutachtenschönung am 9. Juli 2013 noch „entschieden mit allem Nachdruck zurückgewiesen“. Der Fraport-Gutachter sei von „in der Realität üblichen“ Landegewichten ausgegangen. Der Sprecher des Hessischen Verkehrsministeriums, Marco Krause, hatte von einem „bewusst realitätssicheren Ansatz“ des Fraport-Gutachtens gesprochen. Im Zusammenhang mit den Manipulationsvorwürfen in Bezug auf das Wirbelschleppengutachten passt die Meldung, dass ein Ermittlungsverfahren gegen Fraport-Chef Schulte wegen „vollendeter Körperverletzung“ eingeleitet wurde. Offenbar hat die Staatsanwaltschaft erhebliche Zweifel, ob sich Schulte auf den Planfeststellungsbeschluss zum Betrieb der Landebahn Nordwest berufen kann. „Die Einleitung dieses Ermittlungsverfahrens ist eine große Genugtuung für alle Fluglärmopfer im Rhein-Main-Gebiet“, sagt Jochen Schraut, Vorsitzender der Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V. „Die von uns gefundenen Herstellerangaben bestätigen den Verdacht, dass das Wirbelschleppengutachten manipuliert wurde. Dies zeigt, mit welcher Skrupellosigkeit und Dreistigkeit Fraport den Flughafenausbau zu Lasten der Gesundheit der Flughafenanwohner betreibt“, ergänzt Jochen Schraut. „Der Verwaltungsgerichtshof Hessen wird dem Eilantrag zur Sperrung der Landebahn Nordwest für schwere Flugzeuge stattgeben müssen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ernsthafte Anhaltspunkte dafür bestehen, dass der Betrieb der Landebahn Nordwest mit einer Gesundheitsschädigung verbunden sein kann“, erläutert Lars Nevian, Vorstand der Bürgerinitiative. „Im Grunde müsste der Hessische Verwaltungsgerichtshof die Landebahn Nordwest aufgrund dieser Gefahrenlage sofort schließen“, ergänzt Lars Nevian. -- Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V. AG Presse & Medien Pressekontakt Anselm Einsiedel email: presse@fluglaerm-mainz.info
Über den Fraport-Dächern :
Der Flughafenbetreiber ist zum größten Immobilienbesitzer in der Mainstadt Flörsheim geworden -
sichert er auch die Ziegel?
Stellt die Fraport auch Anträge zur Dachsicherung?
Könnte sie ja -
schließlich gehören dem Unternehmen Häuser in der betroffenen Zone.
Es ist schon eine komische Sache mit den Wirbelschleppen. Obwohl die gewaltigen Luftströmungen ein
allgemein anerkanntes Phänomen der modernen Luftfahrt sind, sollten sie beim Ausbau der Landebahn
Nordwest anscheinend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwinden. Mehr auf
FNP Online 17.7.2013.
Bild: FNP, Reuß
Neues Verfahren zur Minderung von Wirbelschleppen,
das DLR testet :
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt testet ein neues Verfahren zur Minderung des Einflusses von
Wirbelschleppen auf landende Flugzeuge. Damit sollen künftig mehr Landungen möglich werden.
airliners.de, 30. April 2013.
Die Bilder auf dieser Seite sind beeindruckend !
Ein ignoriertes Phänomen
Frankfurter Flughafen BIs fordern Aussetzen der Betriebserlaubnis für Landeanflüge über Flörsheim Forderung nach Rücktritt Jühes erneuert: Pressemitteilung, 14. April 2013.
Strafanzeige wegen versuchter Körperverletzung gestellt: Erstmals hat eine Privatperson bei der Staatsanwaltschaft wegen Wirbelschleppen eine Strafanzeige gestellt. Peter Messerschmidt hat die Anzeigen sowohl bei der Staatsanwaltschaft in Wiesbaden wie auch in Frankfurt eingereicht, da ihm niemand sagen konnte welche Strafverfolgungsbehörde in diesem Fall eigentlich zuständig ist ... FNP Online.de, 13. April 2013. Der erste Beitrag im ZDF Länderspiegel vom 13.4.2013 ging über die Wirbelschleppe und die Montagsdemo. Unbedingt anschauen!Ein Flörsheimer hat sich an Bouffier gewendet hat, um zu erfahren, was die CDU gegen die Wirbelschleppen zu tun gedenkt. .... Hier die Antwort!. Bitte nicht vergessen, nach dem Lesen den Mund wieder zu zumachen! Wer auf Facebook ist, findet hier Kommentare dazu: https://www.facebook.com/groups/285405161479887/permalink/563359723684428/
Der Wirbel geht weiter: FNP Online.de, 13. April 2013.
Eine Auswahl der Pressebeiträge der letzten Tage und weitere Informationen finden Sie auf www.fluglaerm-protest.de5. April 2013:
Erneute Wirbelschleppenschäden in Flörsheim:
In den letzten Tagen kam es vermehrt zu Schäden durch Wirbelschleppen.
"Feuerwehr und THW waren um 23:30 noch im Einsatz. Fraport hat gegen 21:30 die Landungen auf der Nordwestbahn eingestellt, um die Arbeiter auf dem Dach nicht zu gefährden
.... "
Zitat:
"Die Planfeststellungsbehörde hat festgestellt, dass Fraport aufgrund der sehr geringen Wahrscheinlichkeit von Schäden an Dacheindeckungen keine vorsorgenden Maßnahmen aufzuerlegen sind." (Quelle: Hessenschau)"
Bilder:
Plattstraße 39 Flörsheim a.M, 5. April 2013.
Hessenschau, 5. April 2013.
Der "Ziegelschlag spaltet Fluglärmgegner",
das Bündnis der Bürgerinitiativen
streitet sich mit dem Raunheimer Bürgermeister Jühe. Der sieht die Forderungen der Initiativen als nicht
vollends durchdacht an. Vorsichtig formuliert, ....
lesen Sie auch auf
FR-Online.de .
„Eine ungeheure Gewalt, nicht vorstellbar, wenn man es nicht gesehen hat“,
beschrieb Bürgermeister Michael Antenbrink seine Eindrücke von der Unglücksstelle ...
Für ungläubiges Kopfschütteln und Hohngelächter sorgten die Zitate aus dem Planfeststellungsbeschluss,
die Antenbrink vortrug. Danach seien keine Gefahren oder nicht hinnehmbaren Risiken durch Wirbelschleppen
zu befürchten .. :
echo-online.de, 10. April 2013.
Das hessische Wirtschaftsministerium als Planfeststellungsbehörde sieht jedoch keinen Handlungsbedarf,
weil das Risiko von Wirbelschleppen im Planfeststellungsverfahren als vernachlässigenswert gering angesehen
worden war (!). Wirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) muss im Landtag Stellung nehmen ....
Pressemitteilung
linksfraktion-hessen.de, 10. April 2013.
Rentsch will Wirbelschleppen untersuchen:
FNP Online.de, 11. April 2013.
Der Wirtschaftminister Rentsch hatte sich am Donnerstagvormittag (11.4.2013) in
Flörsheim in einem Gespräch mit Bürgermeister Michael Antenbrink über
die Vorfälle informiert (Quelle: PM HMWVL 11.04.2013). ....
"Viel zu wenig ist bislang über das zerstörerische Potential von
Wirbelschleppen bekannt". Das gibt seit dem 5. April auch Fraport ganz
offen zu.....Wer in einer so dicht besiedelten Region einen
Mega-Flughafen zu einem Giga-Airport aufpumpt, muss einen Dachschaden
haben." (A. Noe in Hatt.StadtAnz. vom 11.04.2013)
Die BI Flörsheim-Hochheim hat eine Übersicht erstellt, was man tun kann, wenn man am eigenen Haus einen Schaden durch Wirbelschleppe feststellt : Wirbelschleppe - was tun ?. Die BI Flörsheim-Hochheim sammelt alle Vorfälle. Hier die bisherige Auflistung. Wissen Sie von weiteren Fällen? Dann kontaktieren Sie die BI Flörsheim-Hochheim .
Hessenschau:
Stellungnahme von Fraport ...:
Kaputte Dächer in Anflugschneise... hr-online.de.
3. März 2013:
Rudertraining fast gekentert:
Flörsheimer Ehepaar beim Rudertraining auf dem Main eiskalt von der Wirbelschleppe eines Flugzeugs erwischt main-spitze.de.
1. März 2013:
Keine Behörde ist zuständig ...:
Keine Behörde ist zuständig für Wirbelschleppen - Ein ignoriertes Phänomen "Es gibt keine Statistik - Nicht meldepflichtig" main-spitze.de.